Die Arbeit bei Meis gefällt mir allgemein sehr gut. Sei es das Verhältnis zu den Mitarbeitern oder zu den Patienten. Die Arbeitszeiten und die Organisation sind sehr gut. 

 

Ich erinnere mich dabei an meinen Probearbeitstag im Februar 2020. Ich war so begeistert von der Organisation (Wechselintervalle, Hygienepläne, Bestellmanagement) und natürlich von der absolut guten Pflegesituation eines jeden Bewohners. Da ich bis zu diesem Zeitpunkt auf einer großen interdisziplinären Intensivstation gearbeitet habe, habe ich so manche Patienten aus Beatmungs-Wohngemeinschaften gesehen, die in katastrophalen pflegerischen Zuständen (unrasiert, lange dreckige Finger- und Fußnägel, übel riechend) auf die Intensivstation kamen. Das war für mich damals das wichtigste Kriterium, warum ich beim Unternehmen Meis angefangen bin.

Ich bin seit ca. 2,5 Jahren für das Unternehmen Meis als geringfügig Beschäftigte tätig, neben meiner Teilzeitstelle auf einer großen interdisziplinären Intensivstation im Ruhrgebiet. Ich habe mich nun zu einer Festanstellung entschlossen, da ich hier endlich wieder der Pflege von Bewohnern nachkommen kann. Man hat immer ausreichend Zeit, um eine umfassende und jedem Bewohner individuell angepasste Pflege zukommen zu lassen. Das hat mir auf der Intensivstation sehr gefehlt, da zählte nur die Medizin. Meine Arbeit bei Meis wird immer wertgeschätzt, sowohl von den Vorgesetzten, als auch von den Kollegen und Bewohnern und ihren Angehörigen.

Wir werden nach TVÖD bezahlt und erhalten alle Zulagen.

Da die Arbeit sehr gut organisiert ist, ist die Stimmung eigentlich immer gut, wir lachen viel und jeder hilft jedem, sei es in der Pflege als auch in der Hauswirtschaft. Besonders gut finde ich, dass unsere PDL/stellv.PDL morgens immer in der Pflege mithelfen und wenn es hart auf hart kommt auch am Wochenende und im Nachtdienst einspringen. Zudem haben sie eine 24h-Rufbereitschaft, um bei Problemen sofort zu helfen.

Bisher konnte ich mich immer auf den Dienstplan verlassen. Natürlich kommt es wie in jedem anderen Unternehmen zu Dienstausfällen, die dann spontan ersetzt werden müssen. Da ich als Teilzeitkraft mehr freie Kapazitäten habe, springe ich gerne ein, das kommt aber nicht sehr häufig vor. Als Teilzeitkraft habe ich zum Glück genug Zeit für meine Familie, Freunde, Hobbys und diverse Ehrenämter. Das macht mich ausgeglichen und zufrieden.

Meine Vorgesetzten haben immer ein offenes Ohr für mich. Sie sind auf der gleichen Ebene, wenn es um die Versorgung der Bewohner geht.

Das habe ich schon mehrfach gemacht.

Mir gefällt am besten, dass die Bewohner nicht nur nach Diagnosen gesehen werden, sondern immer als Mensch mit individuellen Fähigkeiten, die von mir gefördert werden.

Eine sehr schöne Erfahrung war mit einem unserer Patienten. Ein invasiv beatmeter Tetraplegiker mit Hirnschaden kann nur mit Mimik reagieren. Ich rede während der Pflege immerzu mit ihm. Dann frage ich ihn: Kannst du so liegen? Ist es gut so? Er strahlt mich mit lächelnden Augen an und macht einen Kuss. Einen größeren, herzlicheren Dank habe ich noch nie erhalten. Egal, wie eingeschränkt die Bewohner sind, werden sie mindestens 1x wöchentlich geduscht. Bei fast jedem wird, wenn möglich, die orale Nahrungsaufnahme und das Sprechen trainiert. Auch beim Weaning war das Team schon häufig erfolgreich. Dabei werden die Angehörigen einbezogen. Es wird alles versucht, um das Leben der Bewohner würdevoller und angenehmer zu gestalten. Zudem wurde beispielsweise ein tracheotomierter Wachkomapatient von seiner Freundin zum Böhze Onkelz Konzert mitgenommen. Er darf am Tag im Bett bleiben und wird abends entsprechend gekleidet. Er kam total müde, aber entspannt vom Konzert wieder. Er wurde erst von der Nachtwache ins Bett gebracht. Auch die Sondenkost wird von der Nachtwache gegeben. Der Tagesplan wird einfach an die Situation angepasst. Es ist schön, solche Ereignisse möglich zu machen. Die Angehörigen sind viel präsent und werden bei fast allem einbezogen. So helfen sie manchmal beim Liften und haben dadurch auch das Gefühl helfen zu können. Kleiderwünsche, Frisuren oder Ähnliches werden natürlich berücksichtigt. Auch wenn eine Ehefrau meint, dass ihr Mann sehr müde sei, wird er außerplanmäßig ins Bett geliftet. 

Die Arbeit beim Pflegedienst Meis macht mir schon 22 Jahre Spaß. Der Hauptgrund ist, dass ich Zeit für die Bewohner habe. Beispielsweise die Situation, wenn ein schwerstbehinderter, beatmeter Bewohner geduscht wird. Dazu gehört die Haarwäsche, die Rasur, ggf. Bart trimmen, die Mundpflege, die Ohren- und Nasenpflege, sowie anliegende Verbandswechsel. Bei Bedarf werden die Fingernägel geschnitten. Außerdem wird die Bettwäsche gewechselt. Das kann bis zu 1,5 Std. dauern. Ergebnis: Der Bewohner und ich fühlen uns beide wohl. Er darf sich ausruhen und ich weiß, dass er gut versorgt ist. Zudem wird meine Arbeit nicht durch ständig auftauchende Ärzte unterbrochen. Das hat mich bei meiner 21-jährigen Arbeit im Krankenhaus sehr gestört.

Auch ein schönes Beispiel war, als eine 99-jährige Bewohnerin zur Flüssigkeitszufuhr animiert werden musste. Es ist langwierig und erfordert viel Geduld. Ich hatte die Zeit, mich zu ihr zu setzen und wir haben gemeinsam 1 Tasse Kaffee getrunken. Ich kann einfach individuell auf die Bedürfnisse und die situativen Begebenheiten der jeweiligen Bewohner warten.  

Das Gehalt und die Zulagen sind tarifgebunden und entsprechend gut.

Die Stimmung im Team ist gut. Viele Mitarbeiter kennen sich jahrelang und die Arbeit miteinander klappt ohne viele Absprachen gut. Wir praktizieren Bezugspflege und unterstützen uns gegenseitig gerne, z. B. bei der Mobilisation der Bewohner. 

Der Dienstplan entspricht meinen Wünschen. Als Dauernachtwache habe ich einen geregelten Rhythmus, der mir Freiraum zur Terminplanung gibt. Einspringen muss ich recht selten. Ich finde es aber auch nicht schlimm, auszuhelfen, wenn ich kann. Dafür kann ich den Arbeitgeber zu gut verstehen. Mein Beruf erfordert einfach Einsatzbereitschaft und z. B. Arbeit an Feiertagen. Das habe ich vor der Berufswahl gewusst und eingeplant. 

Ich schätze an meinem Arbeitgeber sehr, dass er in der Pflege mitarbeitet. So kann er selbst perfekt mitreden. Außerdem springt mein Arbeitgeber bei Personalnot auch selbst ein, und das egal in welchem Dienst. Meine Chefin ist sehr geduldig und ist offen für Verbesserungsvorschläge.

Jedem meiner Freunde würde und habe ich schon meinen Arbeitsplatz empfohlen. Nach 22 Jahren Dienst beim Pflegedienst Meis gehe ich immer noch gerne zur Arbeit!